© Chris Melzer New York Mai 2010 A Glorious Burden The American Presidency 1849 bis 1850     Zachary Taylor 1784 bis 1850 Der fromme General war es, der von Polk in den Mexikanischen Krieg geschickt  worden war. Er war es auch, der als strahlender Sieger heimkehrte und bald weit  populärer als der Präsident war. "Old Rough and Ready" hatte schon im Krieg  von 1812 gekämpft und war das, was man einen alten Haudegen nennt. Polk  mochte ihn nicht und hatte ihn nur im Norden eingesetzt, der Einmarsch nach  Mexiko-Stadt wurde ihm missgönnt. Der erfolgreiche Taylor bekam den  Haltebefehl, sein Konkurrent Winfield Scott den Triumph. Taylor rächte sich, in  dem er die Präsidentschaftswahl gewann und Polk, der allerdings nicht noch  einmal angetreten war, im Weißen Haus ablöste. Als Präsident war er erneut ein zäher Brocken. Das fing schon damit an, dass er  nicht an einem Sonntag, dem Tag des Herrn, das Amt übernehmen wollte. Polks  Amtszeit endete aber um 12 Uhr mittags, die USA wären zwölf Stunden ohne  Führung gewesen. Der Senatsvorsitzende Atchison übernahm das Amt die paar  Stunden und gebar die Legende des “Präsidenten für einen Tag”. Taylors Urgroßvater James Taylor, ein bekannter Landbesitzer in Virginia, war  übrigens noch der Urgroßvater eines anderen Präsidenten: James Madison.   Auch der Urenkel war Südstaatler und Sklavenbesitzer, verfocht aber die Einheit  der Union. Ja Taylor drohte sogar, im Falle einer Sezession das Weiße Haus zu  verlassen und persönlich die Armee anzuführen und alle Rebellen als  Hochverräter erschießen zu lassen. Wie fehl am Platze der alte General in Washington war, mag ein Zitat über sein  Pferd "Claybank" verdeutlichen. Es sei "intelligenter als die meisten Leute und als  alle Politiker", sagte er.  Besucher des Weißen Hauses zupften sich gern ein Haar  aus dem Schweif des Pferdes, das auf dem Rasen weidete. Taylor entsagte dem Alkohol und der Pfeife ebenso wie der Zigarre. Sein Nikotin  bekam er aber dennoch, er liebte nämlich Kautabak. Am 4. Juli 1850 nahm er,  unter sengender Hitze, die Parade zum Unabhängigkeitstag ab. Danach trank er  große Mengen Eiswasser und aß Früchte. Taylor bekam Durchfall, Erbrechen und Fieber. Fünf Tage später starb er - der umgekehrte aber nicht weniger letale Fall  zu Harrison 1841. Taylor wurde in Washington auf dem Congressional Cemetery beigesetzt, später  aber auf den Friedhof in Louisville Kentucke - die Stadt mit dem Derby -  umgebettet. Seitdem heißt der Friedhof Zachary Taylor National Cemetery. Im  Jahr 1991 wurde sein Körper exhumiert, um eine Mordthese zu prüfen, nämlich  dass Taylor mit Arsen vergiftet worden sei. Doch der Giftgehalt in seinem  Leichnam war einige Hundert Mal geringer, als er bei einem Anschlag hätte sein  müssen. Zachary Taylor 24. November 1784 in Montebello, Virginia Episkopale Offizier Virginia 1810 Margaret “Peggy” Smith [1788 bis 1852] Ann Margaret Mackall [1811-1875] Sarah Knox [1814- 1835] Octavia Pannill [1816-1820] Margaret Smith [1819- 1820] Mary Elizabeth [1824-1909] Richard [1826-1879] Whig 64 5. März 1849 in Washington 9. Juli 1850 in Washington durch Tod eine 9. Juli 1850 in Washington Taylor National Cemetery in Louisville, KY. Name: Geboren: Religion: Beruf: Bundesstaat: Ehefrau: Kinder: Partei: Alter bei Eid: Inauguration: Amtsabschied: Amtszeiten: Gestorben: Grab: Der alte General passte nicht nach Washington und er mochte den politischen Betrieb auch nicht. Nach 16 Monaten im amt starb er, 65 Jahre alt.